Abschied von den Škoda 14 Tr in Opava (Tschechien)

Obus 14 TrM in Opava Foto: Libor Hincica

Zum Ende des Betriebs von Obussen des Typs Škoda 14 Tr in Opava im Nordosten Tschechiens findet eine besondere Veranstaltung statt:

 

Am 10.11.2018 können die Einwohner von Opava und die ÖPNV Fans alle acht 14 Tr, sowie  historische Obusse, Busse und Züge (einschließlich des Wagens der Preßburger Lokalbahn) auf Sonderlinien in der Stadt erleben. Schon am 9.11.2018 können die Fans an einer Nachtfahrt mit den 14 Tr, 15 Tr und 21 Tr teilnehmen.

 

Alle Informationen kann man auch auf Deutsch auf der Webseite www.opava35let.cz finden.

 

Im Jahr 1972 wurde der erste Prototyp des Škoda 14 Tr in der damaligen Tschechoslowakei gebaut. Die Serienproduktion begann aber erst nach fast 10 Jahren und lief bis 2004 (in den letzten Jahren schon als die modernisierte Variante 14 TrM). Es handelte sich um einen der erfolgreichsten Obusse der Welt, der in 20 Länder geliefert wurde. In den 1980er Jahren wurden die Wagen auch in die DDR verkauft – die Obusse fuhren in Weimar, Potsdam und Eberswalde, wo ein 14 Tr als historisches Fahrzeug erhalten ist.

 

Auch in ihrer Heimat – in der Tschechischen Republik – geht inzwischen die Ära der 14 Tr zu Ende. Die Stadt Opava bestellte Anfang dieses Jahres 10 neue Škoda 32 Tr. Es handelt sich um die ersten Obusse mit der Karosserie des Typs NS 12 des Herstellers SOR Libchavy. Der erste 32 Tr wurde am 15.10.2018 nach Opava geliefert und im dortigen Netz getestet.

 

Die neuen Obusse ersetzten bald die letzten 8 Škoda 14 TrM (Baujahre 1995 und 1996), dann sind alle Fahrzeuge in Opava niederflurig. Die 32 Tr sind mit den Traktionsbatterien ausgerüstet und können damit bis zu 12 Kilometer ohne Fahrleitung zurücklegen.