Aktuelle News – Fahrzeuge & Hersteller

Sicherheit geht vor

Wieder einmal ist Daimler der Vorreiter in Sachen Sicherheitssystemen. So gehört ab 2019 der Notbremsassistent ABA 4 (Active Brake Assist) zur Serienausstattung in allen Reisebussen von Mercedes-Benz und Setra. Erweitert wurde der ABA 4 mit einer Fußgängererkennung die im Falle einer Kollision eine Teilbremsung einleitet, sodass der Fahrer noch die Möglichkeit des Eingreifens in Form einer Warnung per Hupe, eines Ausweichmanövers oder einer Vollbremsung hat. Ein Multi-Mode-Radar erfasst dabei in Kombination mit einem Nah- und Fernbereichsradar die Fahrbahn vor dem Fahrzeug.

Auch für den Stadtverkehr und den vielen querenden Fußgängern wird dem Fahrer eine Fußgängererkennung zur Seite gestellt. Sie nennt sich in diesem Fall Preventive Brake Assist. Er warnt vor einer Kollision mit stehenden, fahrenden oder sich bewegenden Objekten und leitet im Akutfall eine Teilbremsung ein. Zuvor wird der Fahrer mit einer ansteigenden Warnablauf über das Hindernis informiert. Der Preventive Brake Assist wird im Stadtbus bis hin zum vierachsigen Capacity und dem Connecto optional erhältlich sein und ist auf entsprechende Stadtgeschwindigkeiten ausgelegt.

Als drittes Highlight in Punkto Sicherheit führt Daimler Busses optional den Sideguard Assist für seine gesamte Buspallette vom Reisebus bis zum Stadtbus ein. Der Abbiegeassistent warnt den Fahrer auf der rechten Seite bei einem Abbiegevorgang vor Hindernissen die sich seitlich vom Fahrzeug befinden. Dafür snd Nahbereichsradar-Sensoren hinter dem rechten Vorderrad die beim Stadtbus einen Bereich von 3,75 Metern zur Seite und je 2 Metern nach vorne und hinten abdecken. Für den Reisebus der mit höheren Geschwindigkeiten unterwegs ist, werden zusätzlich im Front- und Heckbereich bis zu 15 Meter erfasst. Auch hier erhält der Fahrer bei einer drohenden Kollision zunächst mehrere Warnungen angezeigt bis hin zur Vibrationswarnung im Fahrersitz. pm/OS

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Neues Modell und modifiziertes Urbino-Design auf der Transexpo, Kielce

Auf der Transexpo-Messe, die vom 23.-25. Oktober 2018 in Kielce (Polen) stattfindet, zeigt Solaris drei Fahrzeuge. Neben dem neuen Solaris Urbino 12 LE lite, der erstmalig zu sehen sein wird, auch einen Solaris Urbino 12 electric und Solaris Urbino 12 hybrid. Der Urbino 12 LE lite wurde speziell  auf ein geringes Eigengewicht konstruiert. Der Solaris Leichtbaubus hat als lite  Hybrid dann nur noch ein Eigengewicht von weniger als 9 Tonnen, das zulässige Gesamtgewicht beträgt 15 Tonnen. Das neue Familienmitglied wird über einen Cummins Motor ISBE6 mit einem Hubraum von nur 4,5 l,  einer Leistung von 155 kW (210 PS) und einen Drehmoment von 832 Nm angetrieben. Ein elektrischer Motor mit einer Leistung von 11,5 kW unterstützt den Verbrennungsmotor beim Start und rekuperiert elektrische Energie  beim Bremsen. Im neuen  Lite Low Entry können 85 Fahrgäste befördert werden, davon 41 auf Sitzplätzen.  Gefahren wird auf 19 Zoll Rädern.

Aber damit noch nicht genug: Solaris hat bei seiner erst 2014 vorgestellten Urbino-Generation nochmals Hand an das Design gelegt und kleinere Änderungen an der Front, der Dachblende und der Zielanzeige sowie bei der Frontbeleuchtung durchgeführt.

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Mercedes-Benz do Brasil exportiert 500 Busse nach Nigeria

Mercedes-Benz do Brasil als brasilianische Daimler-Tochtergesellschaft die sich insbesondere auf den Export von Bussen und Lkw in 50 Länder auf verschiedenen Kontinenten spezialisiert hat, hat einen der größten Aufträge seit den letzten 10 Jahren bekannt geben. Dabei handelt es sich um 500 Fahrzeuge die an die nigerianische Coscharis Group geliefert werden. Der Export der ersten 200 Busse erfolgt bereits Ende August, sie kommen dann in der Stadt Lagos zum Einsatz. Die Lieferung der restlichen 300 Einheiten soll bis Ende des Jahres abgeschlossen sein. Die Fahrzeuge werden beim brasilianischen Karossier Caio  aufgebaut. Das Lieferlos umfasst  250 Fahrzeuge die auf einem Niederflur Fahrgestell für den Stadtbus (O 500 U) aufgebaut werden und 250 Midibusse auf einem Frontmotorchassis (LO 916).

Die 1977 gegründete nigerianische Coscharis Group ist ein Konglomerat verschiedener Geschäftsbereiche wie unter anderem in den Wirtschaftsbereichen Automobil, Lebensmittel, Landwirtschaft, Medizin, Technik  und Informationstechnologie tätig ist.

Beim  1956 gegründeten Werk Mercedes-Benz do Brasil arbeiten 1.014 Personen.

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Voith bietet zukünftig Gesamtsystem für E-Busantrieb

Mit einem Gesamtsystem kommt Voith Anfang 2019 auf den Markt. Dabei handelt es sich nicht ausschließlich um einen elektrischen Zentralmotor, sondern eine Komplettpaket mit Peripherie mit Umrichtern und Energiemanagement. Dabei ist das System für alle Hersteller geeignet. Der wassergekühlte Permanentmagnet-Motor hat ein Spitzendrehmoment von 2.500 Nm und eine Leistung von 250 kW und ist sowohl für einen Solo- als auch für einen Gelenkbus geeignet.

Das Antriebskonzept wird zurzeit in einem Demonstrator, einem Solaris Urbino 12 electric, den sich Voith eigens dafür gekauft hat, getestet. Bevor es allerdings ab 2020 in die Serienfertigung geht, werden ab 2019 drei Solaris-Fahrzeuge als Kundenfelderprober bei Transdev in Schwäbisch Hall fahren. Drei weitere folgen ab dem 4. Quartal, sie werden bei der Heidenheimer Verkehrsgesellschaft zu Testzwecken im realen Betrieb eingesetzt.

Das neue Voith-System stellen wir demnächst im Heft 18-6/7 näher vor.

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Akasol geht an die Börse

Der Darmstätter Batteriehersteller Akasol hat am Freitag den 29. Juni 2018 den Gang an die Börse vollzogen. Damit ist Akasol neben Voltabox der zweite deutsche Batteriehersteller der an die Börse gegangen ist. Die mit dem Ausgabekurs von 48,50 Euro dotierten Aktien waren schon nach kurzer Zeit auf 51,49 Euro pro Aktie gestiegen. Vor dem Aktiengang wurde das 2008 gegründete Unternehmen mit 294 Mio. Euro bewertet. Mit dem erreichten Aktienerlös von derzeit gut 100 Mio. Euro will Akasol noch weiter expandieren, sowohl in Deutschland am Standort im südhessischen Langen, an dem derzeit 110 Mitarbeiter beschäftigt sind, als auch im Ausland. In Langen, was zurzeit noch auf geringe Produktionszahlen ausgerichtet ist sollen die Kapazitäten dann auch gesteigert werden. Spätestens mit den ersten größeren Aufträgen von Daimler und Volvo die, wie bereits Anfang des Jahres  angekündigt, ihre Batterien für ihre Busse bei Akasol fertigen lassen werden. Aus dieser Zusammenarbeit erwartet man für 2018 einen Umsatz von 22 bis 24 Mio. Euro und einen Betriebsgewinn (Ebit) von rund 1,5 Mio. Euro der innerhalb von vier bis fünf Jahren auf 300 Mio Euro gesteigert werden soll.

Akasol entwickelt und fertigt sowohl Batteriesysteme für den Einsatz in Nutzfahrzeugen, Bussen und Schiffen. Der Geschäftsführende Gesellschafter Sven Schulz hat für den Börsengang rund 40 Prozent der Akasol-Anteile freigegeben. Damit wurden knapp 2,1 Mio. Anteile platziert.  OS

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