ÖPNV-Kongress 2015 des WBO

Claus Schmiedel, SPD-Fraktionsvorsitzender im baden-württembergischen Landtag, brachte zum ÖPNV-Kongress des WBO gute Botschaften mit. Foto: Kirsten Krämer

Die baden-württembergische Landesregierung tut mehr für den Bus - das ist eine der Erkenntnisse aus dem ÖPNV-Kongress 2015 des WBO (Verband baden-württembergische Omnibusunternehmer e.V.) am 14.04.2015 in Sindelfingen. Wie der SPD-Fraktionsvorsitzende Claus Schmiedel dort erklärte, werde man die Busförderung im laufenden Jahr um 5 Mio Euro aufstocken, da der ursprünglich vorgesehene Rahmen von 10 Mio Euro bereits am ersten Tag um 2,5 Mio Euro überzeichnet war.

Auch ansonsten gewinnt der Omnibus in Baden-Württemberg zunehmend an Wertschätzung, weil dieses Verkehrsmittel flexibel und kostengünstig ist: Bei der Finanzierung von Investition und laufendem Betrieb der Eisenbahnverkehre stoße die Öffentliche Hand zunehmend an ihre Grenzen, erklärte Schmiedel. Eine Folge daraus ist das landesweite Regiobusnetz, das allmählich Konturen annimmt: Die ersten Linien möchte man möglichst noch in diesem Jahr starten, berichtete Mario Mohr vom Landesverkehrsministerium. Zunächst sollen Mittel- und Unterzentren ohne Schienenanbindung an geeignete Eisenbahnknoten angeschlossen werden. Zu einem späteren Zeitpunkt sollen dann auch Mittelzentren untereinander verknüpft werden.

Der WBO veranstaltet seinen ÖPNV-Kongress einmal jährlich. Hier treffen sich Entscheider aus privaten und öffentlichen Betrieben sowie Aufgabenträger, um sich über aktuelle Entwicklungen aus der Branche zu informieren. Mit rund 250 Teilnehmern konnte in diesem Jahr wieder einmal ein neuer Besuchereckort verzeichnet werden, was für die Qualität der Veranstaltung und der Verbandsarbeit des WBO insgesamt spricht. In Omnibusspiegel 15-4 werden wir demnächst ausführlich über den ÖPNV-Kongress informieren.  DH/KK