Da geht die Post ab

Die Deutsche Post bläst zum Angriff auf dem Fernbusmarkt: Ende April wurde die Postbus-Flotte um 30 Scania Omniexpress 360 aufgestockt, in der zweiten Jahreshälfte sollen nochmals 30 Omniexpress 360 folgen. Damit hat der Postbus dann seinen Einsatzbestand nahezu verdoppelt. Mit diesen Fahrzeugen kann man die Takte verdichten und außerdem das Liniennetz engmaschiger spannen. Ende Mai trat daher ein neuer Fahrplan in Kraft, zusätzlich in das Postbus-Netz aufgenommen wurden dann Saarbrücken, Trier und Groningen.

Auch international weitet die Post ihr Angebot deutlich aus und bietet in dieser Hinsicht dem Marktführer Meinfernbus Flixbus ebenfalls Paroli: Zum 18. Mai startete man eine Kooperation mit Eurolines, sodass Postbus-Kunden mit einem durchgehenden Ticket auch bestimmte internationale Eurolines-Verbindungen nutzen können. Im Angebot sind zunächst 16 Destinationen: Aalborg, Aarhus, Amsterdam, Antwerpen, Bratislava, Brüssel, Budapest, Den Haag, Kopenhagen, Kosice, Mailand, Prag, Reims, Rotterdam, Turin und Wien. Die meisten dieser Strecken gehören zum Eurolines Business-Class-Standard.

Im Gegenzug stehen den Eurolines-Kunden nun auch die nationalen Postbus-Linien offen, womit sie in Deutschland erheblich mehr Ziele erreichen können.

Auch bei der Wagenparkerweiterung setzt die Post auf das Kooperationsmodell mit privaten Omnibusunternehmen, welche die Fahrzeuge betreiben. Nicht grundsätzlich vom Tisch ist aber nach wie vor die Option, auch eigene Busse zu beschaffen.

Damit setzt die Deutsche Post also ein eindeutiges Ausrufezeichen auf dem Fernbusmarkt.