Deinbus gerettet

Foto: Deinbus

Ein tolles Weihnachtsgeschenk machte Deinbus sich und seinen Kunden: Am 22. Dezember konnte ein Vertrag mit einem Investor unterzeichnet werden, der das Unternehmen fortführen und alle 25 Arbeitsplätze erhalten will. Vorangegegangen war ein vorläufiger Insolvenzantrag Anfang November. Als Grund dafür nannte der Fernbuspionier Überschuldung infolge des aggressiven Preiskampfes auf dem Fernbusmarkt. Zuvor hatte man Verkaufsverhandlungen mit verschiedenen Mitbewerbern geführt, die allerdings gescheitert waren.

Der neue Investor ist laut Deinbus ein Unternehmer aus Süddeutschland, der nicht aus der Personenbeförderungsbranche kommt, dem Fernbus aber sehr positiv gegenübersteht, auch als Nutzer. Näheres zu seinen Plänen soll im Januar bekanntgegeben werden.

Für Deinbus fahren aktuell zehn Busunternehmer mit rund 20 Fahrzeugen.

Mit dem neuen Partner im Rücken will Deinbus im nächsten Jahr wieder angreifen und sein Liniennetz ausbauen. Trotz der wirtschaftlichen Schwierigkeiten hatte man bereits in der verkehrsstarken Vorweihnachtszeit das Angebot ausgeweitet. Gänzlich neu ist eine Linie von Saarbrücken über Pirmasens, Landau, Karlsruhe und Böblingen nach Stuttgart. Darüber hinaus wurden einige Verbindungen verdichtet und weitere Haltestellen angefaahren. Nach Angaben von Deinbus waren die Fahrgastzahlen auch während des Insolvenzverfahrens stabil, wodurch man sich zu der Angebotsoffensive ermutigt fühlte. Mehr zu diesem Thema lesen Sie demnächst in OS 15-1. pm/DH

23.12.2014