Meinfernbus und Flixbus werden eins

Bei einer Pressekonferenz am 9.1.2015 stellten die fünf Meinfernbus-Flixbus-Geschäftsführer Jochen Engert, Torben Greve, André Schwämmlein, Panya Putsathit und Daniel Krauss (vlnr) das neue Gemeinschaftsunternehmen vor.

Ein Setra S 431 DT im neuen Meinfernbus Flixbus Outfit.

Die Nachricht war ein Paukenschlag in der Branche: Die beiden größten Fernbusanbieter in Deutschland wollen sich zusammenschließen. Meinfernbus und Flixbus verbinden in den nächsten Monaten ihre nationalen Fernbusnetze zu einem flächendeckenden Angebot. Gemeinsam mit ihren nun rund 160 mittelständischen Partnern wollen beide Anbieter jetzt außerdem international durchstarten, geplant ist ein Europaweites Fernbus-Liniennetz. Das ambitionierte Ziel lautet, bis Ende 2015 insgesamt 1.000 Fernbusse auf der Straße zu haben.

In dem neuen Gemeinschaftsunternehmen will man das Beste aus den beiden Welten zusammen führen. Alle Busse werden grün mit orangefarbenen Pfeilen. In den deutschsprachigen Ländern lautet der Name Meinfernbus Flixbus, außerhalb des deutschsprachigen Raums will man unter dem Namen Flixbus expandieren. Die Geschäftsführung des neuen Branchenprimus besteht aus fünf gleichberechtigten Mitgliedern, den beiden bisherigen Meinfernbus Geschäftsführern Torben Greve und Panya Putsathit sowie ihren drei Flixbus-Kollegen André Schwämmlein, Jochen Engert und Daniel Krauss.

Die Fusion verfolgt nicht das Ziel einer Einsparung von Arbeitsplätzen, sondern vielmehr einer Bündelung der Kräfte zum weiteren Netzausbau. „Fernbusse fahren demnächst noch öfter, noch schneller und genauso günstig wie bisher. So entsteht Deutschlands bestes Fernbusangebot“ beschreibt Mein Fernbus-Mitgründer Torben Greve die Vorteile des Zusammengehens.

Mit 320 Bussen auf 88 Linien zu 241 Zielen ist Meinfernbus der deutsche Marktführer im Fernbuslinienbetrieb. Unter der Flixbus-Flagge sind aktuell 240 Busse auf 90 Linien zu 148 Zielen unterwegs. Zusammen haben die beiden Unternehmen seit ihrer Betriebsaufnahme 2012 bzw. 2013 mehr als 14 Millionen Fahrgäste befördert.

Möglich wird der gemeinsame Linienausbau der Fernbus-Startups unter anderem durch den Wachstums-Investor General Atlantic, der die geplante Europa-Expansion unterstützt. Daneben investieren auch die bisherigen Flixbus-Anteilseigner Holtzbrinck Ventures und Unternehmertum in das neu entstandene Unternehmen.

Weitere Fakten und Hintergründe erfahren Sie demnächst im Omnibusspiegel 15-1.

09.01.2015