Solaris vermeldet für 2013 erneut gestiegene Absatzzahlen und einen absoluten Verkaufsrekord: Im vergangenen Jahr wurden insgesamt 1.302 Busse, Obusse und Straßenbahnen abgesetzt. Der bisherige Rekord wurde 2011 aufgestellt, als 1.205 Fahrzeuge das Werk in Bolechowo verließen.
2013 exportierte das Unternehmen eine Rekordzahl von 1.010 Fahrzeugen. Genauso wie in den vergangenen Jahren war der größte Abnehmer auch dieses Mal Deutschland, wo in den letzten zwölf Monaten insgesamt 210 Solaris-Busse verkauft wurden. Dieses Ergebnis sicherte dem polnischen Unternehmen erneut den dritten Platz auf dem deutschen Stadtbusmarkt.
Einen großen Anteil am Busabsatz im vergangenen Jahr hatte auch der serbische Markt. Ein großer Auftrag aus Belgrad umfasste die Lieferung von 200 Gelenkbussen.
Ein ganz neuer Markt für das Unternehmen ist Israel, wo die Marke Solaris bislang nicht präsent war. Das private Verkehrsunternehmen aus Nazareth, United Bus Services, kaufte 116 Stadtbusse Urbino sowie Überlandbusse InterUrbino.
Im Einzelnen verteilte sich der Busabsatz von Solaris im Jahr 2013 auf die Länder wie folgt:
Polen: 292
Deutschland: 210
Serbien: 200
Israel: 116
Bulgarien: 113
Schweden: 79
Tschechien: 62
Frankreich: 55
Italien: 47
Schweiz: 29
Österreich: 26
Dänemark: 23
Norwegen: 22
Rumänien: 8
Slowakei: 7
Spanien: 7
Griechenland: 3
Belgien: 2
VAE: 1
Mit Blick auf den Auftragsbestand erwartet Solaris auch für 2014 ein gutes Ergebnis. Stetige Steigerungen verspricht man sich auch bei Elektrobussen.
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Zehn Monate, nachdem die insolvente Viseon Bus GmbH die Produktion auf dem Werksgelände in Pilsting einstellen musste, gibt es nun eine neue Perspektive für die Nutzung der Grundstücke und Hallen. "Wir haben nach einem intensiven und langwierigen Verkaufsprozess nun ein Ergebnis erzielt, das sowohl im Interesse der Gläubiger wie des Standorts liegt. Ein Transport- und Logistikunternehmen hat die Immobilien und das verbliebene Anlagevermögen erworben", teilte Insolvenzverwalter Dr. Michael Jaffé Anfang Mai mit. Der Gläubigerausschuss, in dem die wichtigsten Gläubigergruppen von Viseon vertreten sind, darunter auch die ehemaligen Arbeitnehmer, stimmte dieser Lösung einstimmig zu.
Die Gespräche und Verhandlungen mit mehreren Interessenten über das ehemalige Viseon-Gelände hatten sich über Monate hingezogen. Eine weitere Nutzung des Geländes für die Busproduktion hatte sich dabei als unrealistisch herausgestellt. "Es gab zwar immer wieder einzelne Anfragen und Gespräche, jedoch wurden von keiner Seite die notwendigen verbindlichen finanziellen und vertraglichen Grundlagen erbracht", so der Insolvenzverwalter. Auch für die Entwürfe, Pläne und Rechte für Viseon Busse, das gegebenenfalls für eine Busproduktion interessante immaterielle Vermögen des insolventen Unternehmens, gab es bislang kein verbindliches Angebot.
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